Schafft die Arbeit ab

Schafft die Arbeit ab

Erstellt von Business Doctors - Stress & Burnoutprävention am 20.03.2012

Der beängstigende Anstieg der psychosozialen Erkrankungen, gepaart mit zunehmender Demotivation, inneren Kündigungen, dem Wunsch den Arbeitsplatz zu wechseln und den damit einhergehend dramatisch wachsenden Kosten für die Unternehmungen und die Volkswirtschaft, wirft die Frage auf, wie zeitgemäß sind unsere Arbeitswelten? Werden wir mit fremdgesteuert, demotivierten Mitarbeitern im täglich härter werdend globalen Wettbewerb weiterbestehen, oder müssen wir unsere Konzepte überdenken?

Solange wir ferngesteuert, ohne die Möglichkeiten der Eigenentscheidung ,belastet durch geringe Wertschätzung und erhöhten Stress, sowie Angst um den Arbeitsplatz arbeiten, werden die psychosozialen Krankheiten weitersteigen und die Kosten für die Wirtschaft und die Gesundheitssysteme explodieren. Warum schaffen wir, wenn das so ist die Arbeit nicht endlich ab?

Arbeit hat seit dem Paradies ein schlechtes Image

Arbeit ist seit der Vertreibung aus dem Paradies –„im Schweiße Deines Angesichts sollst Du Dein täglich Brot verdienen „ – negativ besetzt und hat ein negatives Image. Warum sollen wir uns mit etwas quälen, was absolut unangenehm ist, selten ein gutes Image hat , weh tun muss da es sonst nicht gottgefällig ist und darüber hinaus ,angesichts der Krise von Tag zu Tag schlechter bezahlt wird und absolut keinen Spaß mehr macht. Wenn in Deutschland, laut einer neuesten Untersuchung 89% aller unselbstständig Beschäftigten ihren Job wechseln wollen und innerlich gekündigt haben, ist dies doch der schlagende Beweis dafür, dass wir die Arbeit im Sinne zufriedener und motivierter Bürger abschaffen sollten.

Die Angst geht um

Zum Einen ist es die Angst vor der Arbeit „ ich schaffe das nicht“ zum Anderen ist es die Angst um die Arbeit „wenn ich das nicht schaffe, verliere ich meinen Job, meinen sozialen Status und bin nichts mehr wert“

Der Stress wird zum täglichen Begleiter

Aus einer gesunden Herausforderung, einem sogenannten Eu-Stress , gesteckte Ziele zu erreichen, ist Di-Stress geworden. Mangelnde Wertschätzung, geringer werdende soziale Kontakte am Arbeitsplatz, Mobbing und Überbürokratisierung lassen das Selbstwertgefühl in sich zusammenbrechen. Eine für alle Beteiligten unangenehme und auch sehr kostspielige Negativspirale setzt sich in Gang.

Leistungseinbußen durch Stress

Basierend auf den 12 berufsgruppenspezifischen Stress und Burnoutstudien der Business Doctors ,sowie den aktuellen Zahlen des Patientenberichtes ,wie auch der Studie des HWWI Hamburgschen Weltwirtschaftsinstitutes ,wie auch der Warnung von Standard & Poorsan die führenden Industrienationen vor einer Herabstufung: „wenn diesenicht ausreichende Gesundheitsprävention machen, werden sie weiter heruntergestuft„ erscheinen die folgenden Zahlen in einemneuen und außerordentlich dramatischen Licht.
  • Zunahme von Psychischen Erkrankungen 2010 19,8%
  • Leistungseinbußen durch Stress in Deutschland 2010 364 Milliarden €, das sind 16 % des deutschen BIP.
  • Zunahme der Krankenstandstage bei psychischen Erkrankungen auf bereits 40 Tage / Jahr. Der Durchschnitt in Österreich beträgt 12 Tage, etc.

Shareholdervalue ist das falsche Evangelium

Unser Weg muss vom Tanz um das Goldene Kalb wieder auf eine realwirtschaftliche Ebene gebracht werden. Die heute wirklich wertvollste Aktie jedes Betriebes ist der gut ausgebildete und möglichst selbstständig arbeitende Mitarbeiter.

Aufgabe statt Arbeit

Schaffen wir doch endlich diese absolut negativ besetzte Arbeit ab und ersetzen diese durch Aufgaben. Lassen wir in unsere Arbeitswelten eine neue Vision und eine neue Hygiene der Arbeitsmodelle einkehren, dann werden sich viele der oben angesprochenen Probleme schnell und nahezu ohne aufwendige Interventionen lösen lassen. Neues Denken schafft neue Chancen.

Informationen

Informationen zu den Studien, Zahlen Daten und Fakten sind kostenlos unter www.business-doctors.at abrufbar.
Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/business-doctors/news/35 sowie http://www.business-doctors.at.
Pressekontakt:
Franz Karl Daublebsky
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